Alleen in der Uckermark bewahren, gefällte Bäume weiterhin komplett ersetzten

Alleen prägen das Landschaftsbild der Uckermark und erfüllen wichtige ökologische Funktionen. Doch die Alleen sind in Gefahr.

Der Baumbestand ist in Gefahr

Dabei sind das Land Brandenburg und die Kommunen zum Schutz der Alleen verpflichtet. Doch dieser Schutz wird immer mehr aufgeweicht. Die Landesregierung hat eine neue Alleenkonzeption vorgelegt, nach der pro Jahr nur noch 30 Alleenkilometer nachgepflanzt werden sollen - egal wie viel Bäume gefällt wurden. So rechnet das Land damit, dass bis 2025 die märkischen Alleen an Bundes- und Landstraßen um mehr als 100.000 Bäume auf Zweidrittel des heutigen Bestandes reduziert würden und erst 2060 wieder das Niveau von 2007 erreicht hätten.

Wenn dieses Konzept Schule macht, sind auch die Alleen an den kommunalen Straßen in Gefahr. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich dafür ein, dass mindestens an der bisherigen Regelung festgehalten werden muss, nach der jeder gefällte Baum durch einen neuen ersetzt werden muss. Wir fordern darüber hinaus, dass alte Alleebäume durch mindestens drei junge Bäume ersetzt werden müssen.

Alleenbäume sind an den Straßen besonderen Belastungen ausgesetzt. Ein wirksamer Schutz alter Bäume heißt, in Alleenstraßen im Winter auf den Einsatz von Tausalz zu verzichten. Bankettmahd und die Pflege der Alleebäume darf zudem nur durch ausgewiesene Fachkräfte erfolgen.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren sich in der Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen und setzen sich als Alleenpaten in der Uckermark aktiv für die Alleebäume ein.

Christiane Weitzel