Wasserschutzgebiete in der Uckermark

Anfrage an den Ausschuss für Regionalentwicklung und den Kreistag

Unsere Anfrage AF/224/2019 inkl. Zusatzfrage an die Landrätin bezieht sich auf die Wasserschutzgebiete im Landkreis Uckermark:

  1. Wieviele Wasserschutzgebiete im Landkreis Uckermark stammen noch aus DDR-Zeiten und müssen in den kommenden Jahren überarbeitet, aufgehoben oder neu ausgewiesen werden?
  2. Wieviele Wasserschutzgebiete aus DDR-Zeiten wurden inzwischen schon aufgehoben?
  3. Welche Wasserschutzgebiete wurden seit 1990
    a) durch den Landkreis und
    b) durch das zuständige Ministerium neu festgesetzt?
  4. Welche Wasserschutzgebiete müssen in Verantwortung des Landkreises noch neu festgesetzt werden? Welche sind perspektivisch von Bedeutung und welche Trinkwasserbrunnen sollen innerhalb der nächsten 10 Jahre geschlossen werden?
  5. Wieviele Mitarbeiter in der Unteren Wasserbehörde sind mit der Ausweisung neuer Wasserschutzgebiete beschäftigt?
  6. Für welche Wasserschutzgebiets-Ausweisungen liegt die Verantwortung beim Ministerium?
  7. Gibt es einen Zeitraum, in dem die Neu-Festsetzungen aller Wasserschutzgebiete erfolgt sein müssen?
  8. In der Gemeinde Blumberg gibt es ein sehr kleines Wasserschutzgebiet, in dem Trinkwasser gewonnen wird. Direkt angrenzend befindet sich eine Stallanlage für ca. 2.000 Sauen. Eine Erweiterung der Ställe für mehr als 10.000 Schweine ist im Genehmigungsverfahren. Wie ist die jetzige Anlage und die Erweiterung um mehrere Tausend Schweine mit der Trinkwassergewinnung zu vereinbaren?

In der Antwort werden 46 Wasserschutzgebiete benannt, die in den nächsten Jahren überarbeitet, aufgehoben oder neu ausgewiesen werden müssen. 54 Schutzgebiete aus DDR-Zeiten sind bisher aufgehoben worden, die Wasserschutzgebiete Gartz, Brüssow, Templin, Schwedt/Springallee und Görlsdorf wurde neu festgesetzt. 36 Wasserschutzgebiete müsen perspektivisch neu festgesetzt werden.

Die Zusatzfrage bezieht sich u.a. auf die Personalsituation im Landwirtschafts- und Umweltamt, wo lediglich eine 0,37 Stelle für die Thematik Trinkwasserschutzgebiete vorgesehen ist. In ihrer Antwort betont die Verwaltung, dass der Bedarf an Personalzuwachs angezeigt wurde.

 



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