Die aktuellen Geschehnisse in Japan zeigen wie unberechenbar und unbeherrschbar die Atomenergie ist. „ Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Japan, denen nach einer unvorstellbaren Umweltkatastrophe die atomare Katastrophe droht,“ erklärt Robert Schindler,Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen Uckermark. Unverständlich findet der junge Grüne den Zickzack-Kurs der

Bundesregierung. Bündnis 90/Die Grünen fordern die 11. Und 12. Novelle des Atomgesetztes zurückzunehmen und somit den Weg zum geplanten Atomausstieg frei zu machen.

„Wer eine Alternative zu Atomenergie und Kohle möchte, muss sich den regenerativen Energien öffnen“ erklärt Schindler. Das gelte auch für die Uckermark, in der sich laut Regionalplanung Uckermark-Barnim 2,4 % des Landkreises für die Errichtung von Windkraftanlagen eignen. Eines dieser Gebiete liegt bei Greiffenberg und erhitzt die Gemüter.

Die Grünen fordern einen runden Tisch mit den Planern des Eignungsgebietes, den möglichen Investoren sowie den Befürwortern und Kritikern. Ziel muss es sein, die besten Grundvoraussetzungen für Greiffenberg in den Gesprächen zu vereinbaren. Vorstellbar wäre eine Bürgeranlage, ein Mitspracherecht der Anwohner bei der Bebauung sowie die Voraussetzung, dass die Gewerbesteuer vor Ort entrichtet werden muss.

"Wir brauchen eine sachliche Diskussion, ohne Vorwürfe und keine generelle Polemik gegen Windkraft. Wir fordern Gesprächsbereitschaft von beiden Seiten, gerne initiieren wir das erste Treffen und moderieren", sagt Schindler.