Mininsterpräsident Woidke duckt sich weg - keine Bereitschaft zum Dialog über die Zukunft der Landwirtschaft

Brief von Stefan Palme (Ökolandwirt, Gut Wilmersdorf) an die Presse:

Über meine vergeblichen Versuche, Herrn Woidke oder eine/n andere/n Vertreter/in der Landesregierung zu einer Podiumsdiskussion zu bewegen, hatte ich Ihnen ja gerade berichtet.

Mir platzt nun als Mitorganisator der Podiumsdiskussion "Perspektive Landwirtschaft - Agrarindustrie oder Sehnsuchtsbiotop?" am 08.01.2019 im MKC Templin nach nunmehr 6 Monaten vergeblicher Bemühungen, die Landesregierung zur Teilnahme zu bewegen, der Kragen. Offenbar ist man von Seiten der Staatskanzlei und des Ministerpräsidenten nicht bereit, in einen offenen Dialog mit Kritikern zu treten und für die eigenen Ziele, Überzeugungen und Strategien einzustehen.

Anders ist es nicht zu erklären , warum man in Potsdam bis zum heutigen Tag nicht bereit ist, die grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme zu erklären und sich gegebenenfalls an der Terminfindung zu beteiligen.

Dabei ist das ausgewiesene Ziel der vom Kreisverband der Grünen initiierten Veranstaltung, sowohl Kritikern, als auch Befürwortern und Verantwortlichen der der jetzigen Agrarpolitik ein geeignetes und ausgewogenes Forum zu bieten. Wie Sie auch der beigefügten Einladung entnehmen können, soll es darum gehen, konstruktiv, sachlich und jenseits von ideologischen Gräben zu diskutieren. Folgende Teilnehmer haben zugesagt:

  • Henrik Wendorff, Präsident Landesbauernverband Brandenburg
  • Robert Habeck, Parteivorsitzender Bündnis 90/Grüne u. ehemaliger Agrarminister von Schleswig-Holstein
  • Prof. Dr. Hiltrud Nieberg, Institut für Betriebswirtschaft, Thünen-Institut
  • Stefan Palme, Ökolandwirt, Gut Wilmersdorf (Angermünde) 

Moderation: Roland Resch

Außerdem nehmen als „side-kick“ teil:

  • Karina Dörk, Landrätin und ehem. konventionelle Landwirtin
  • Axel Vogel, MdL, Grüne BB
  • Benjamin Raschke, MdL, Grüne BB

Die Veranstaltung wird unabhängig von der Teilnahme des Ministerpräsidenten stattfinden. Herr Woidke tourt im Rahmen seines „Bürgerdialogs“ zurzeit durch Brandenburg, um mit Einwohnern ins Gespräch zu kommen und seine Standpunkte zu erläutern. Wir bieten ihm hierzu die Gelegenheit, dies auch in Templin zu tun. Wir werden in jedem Fall einen Platz für ihn oder eine/n Vertreter/in freihalten. Es liegt an ihm, ob dieser leer bleibt oder nicht.

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Grüne für Karina Dörk als Landrätin

Der Kreisverband von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN Uckermark, der zu den Landratswahlen keine eigene Kandidatin stellt, hatte während der letzten Kreismitgliederversammlung dieses Thema auf der Tagesordnung. Dabei kristallisierte sich schnell heraus, dass es unter den Mitgliedern eine breite Zustimmung für Frau Dörk gibt.

Aus diesem Grund trafen sich Birgit Bader (Kreistagsabgeordnete), Stefan Rikken (Stadtverordneter) und Ulrike Harsch (Geschäftsführerin KV UM), sowie Gernot Schwill, der für die Grünen ebenfalls im Kreistag sitzt, zu einem gemeinsamen Gespräch mit Frau Dörk.

„Ich kann mir Frau Dörk sehr gut als neue Landrätin vorstellen, ihre Kompetenz, ihr verbindlicher Führungsstil und ihr Umgang mit Mitarbeitenden, als 1. Beigeordnete, haben mich beeindruckt. Und sie ist eine Frau“, ist Birgit Baders Resümee aus dem gemeinsamen Gespräch.

„Durch eine Frau an der Verwaltungsspitze erhoffen sich die GRÜNEN eine andere, respektvollere Gesprächs- und Beteiligungskultur“, meinte auch Dr. Gernot Schwill. Den Grünen liegt die Uckermark ebenso am Herzen, besonders die wirtschaftliche Entwicklung. Das setzt beispielsweise voraus, dass die hier lebenden Menschen einen gut an die Schiene angebundenen und kreisübergreifenden öffentlichen Nahverkehr haben, für Pendlerinnen und Pendler genauso wie für Schülerinnen und Schüler sowie Familien und Senioren. „Der Tourismus, mit dem viele hier in der Uckermark ihr Geld verdienen, ist ebenso darauf angewiesen, dass Gäste ohne Auto und ohne stundenlange Wartezeiten auf den Bus, anreisen können“, so Ulrike Harsch, grüne Kreisgeschäftsführerin. Der Vorschlag eines integrierten, kreisübergreifenden individuellen und intelligenten Mobilitätskonzepts traf bei der Landratskandidatin auf offene Ohren.

Einig waren sich die Gesprächsteilnehmenden auch, dass ein weiterer Breitbandausbau rasch erfolgen muss. „Breitbandausbau ist nicht nur ein zusätzlicher wichtiger Faktor für die Wirtschaft sondern auch um die Uckermark für junge Familien attraktiv zu machen. Kindergärten und Schulen allein sind heute nicht mehr ausreichend“, so Stefan Rikken, grüner Stadtverordneter aus Templin.

Die Uckermarker Grünen erhoffen sich von Karina Dörk Unterstützung für den Naturschutz und bei landwirtschaftlichen Themen, wie z.B. Blühstreifen und Glyphosatverbot, um das Bienen- und Artensterben zu stoppen, damit auch zukünftig in der Uckermark Obst auf den Bäumen wächst.

Ihr Herz schlägt für die Uckermark und ihre Bürgerinnen und Bürger. Das zeichnet Karina Dörk, Landratskandidatin für die Wahl am 22. April, aus. Unternehmerisches Denken, Verwaltungserfahrung als Bürgermeisterin und ehemalige 1. Beigeordnete des Landkreises Uckermark gepaart mit Offenheit, so hat sich Frau Dörk in einem Gespräch mit Uckermärker Grünen vorgestellt.

Nach einer ausführlichen internen Diskussion hat sich die Mehrheit der Mitglieder des Kreisverbands Uckermark von Bündnis 90/Grünen und die Mitglieder der Kreistagsfraktion für Karina Dörk ausgesprochen. 

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Sonntag, 28. April 2024

16.30 - 18.00 Uhr (Einlass: 16.00 Uhr)

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