Werbeverbot für Alkohol & Zigaretten an Bushaltestellen gefordert

Uckermark Kurier - Templiner Zeitung
Artikel vom 27.08.2011

Verführung den Kampf angesagt
Alkohol- und Zigarettenwerbung an Bushaltestellen wollen Stadtverordnete

in Templin künftig nicht mehr sehen.

 

Templin (SW).

Alkoholwerbung an den Bushaltestellen ist der Stadtverordneten Birgit Bader schon ewig ein Dorn im Auge. Immer wieder schlägt sie auf Ausschusssitzungen und Stadtverordnetenversammlungen Alarm, zuletzt auf der Ausschusssitzung für Soziales, Jugend, Bildung und Sport am Donnerstagabend. Sie werde einem Alkoholverbot für Jugendliche auf öffentlichen Plätzen in der Stadt nicht zustimmen, bevor nicht die Alkoholwerbung von den Bushaltestellen verschwunden sei. Denn an den Bushaltestellen stünden vornehmlich Kinder und Jugendliche und Bierreklame verheiße genau dieses bierglückselige Gefühl im Freien, das Erwachsene ihnen eigentlich zu verbieten suchten. Birgit Bader wollte wissen, warum die Verträge mit der Werbeagentur nicht, wie schon so oft versprochen, längst gekündigt seien.

Bürgermeister Detlef Tabbert versicherte, dass die Stadt Templin den Vertrag mit der Werbefirma so nicht verlängern werde. Allerdings sei man an Laufzeiten gebunden. Die Stadt könne den Vertrag erst ab 25. April 2012 mit Einjahresfrist zum 25. April 2013 kündigen. So müssen die Templiner an 17 Bushaltestellen also noch eineinhalb Jahre mit zum Teil ungewollten "Einladungen" zum Alkoholkonsum leben. Tabbert appellierte an die Ausschussmitglieder, mehr Vertrauen zur Jugend zu haben, die sich allein wegen der Reklame in den Bushaltestellen sicher nicht zum Alkohol verleiten ließe.


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