Breitensport und grüne Politik – Widerspruch oder Gemeinsamkeit?

Und topfit ist Marianne Gerling tatsächlich, kommt sie auch bei Dauerregen mit dem Fahrrad angesaust.

Ein wichtiges Element ist Frau Gerling die Förderung des Breitensports, von Rückenschule über verschiedene Aerobic-Formen, Aroah und Kantaera bis hin zum Tanzen, teilweise sogar im Leistungssport. Das wird dann aber selbst finanziert, betont sie.

Thomas Dyhr interessierte sich für die verschiedenen Fördermodelle. „Für mich und die Grünen hat eine gute Förderung des Breitensports oberste Priorität. Das unterstützt die körperliche Fitness, eigene Gesundheitsvor- und fürsorge und stärkt die Gemeinschaft in der Gruppe“, so der grüne Direktkandidat.

Durch eine moderate Hallengebühr der Stadt Prenzlau kann der Sportverein seinen heute 375 Mitgliedern einen günstigen Monatsbeitrag anbieten. „Ich mag Meckerei“, verriet Marianne Gerling, so erfahre sie, wo der Schuh drückt und was gebraucht werde. Die seit 20 Jahren in der Vereinsführung und für den Breitensport Engagierte hat sogar eine Ausbildung in Vereins-management absolviert, was Thomas Dyhr anerkennend festhielt.

„Als Vorstand eines Vereins, gleich welcher Art, ist es notwendig, gut über die Pflichten und auch die persönliche Haftung als Vorstand informiert zu sein“, ergänzte der grüne Direktkandidat, der selbst Vorstandserfahrungen hat. Marianne Gerling, die auch Mitglied im Sportring der Stadt Prenzlau ist, weiß dadurch auch, wie andere Sportvereine aufgestellt sind. Einig waren sich beide Gesprächspartner darin, dass es hilfreich wäre, wenn Kommunen in ihrem Haushalt einen Finanztitel hätten, der dann eingesetzt werden könne, wenn ein Verein in eine finanzielle Schieflage kommt, um ihn und die Vereinsmitglieder mit einem Darlehen vorübergehend aufzufangen.

Thomas Dyhr wollte auch wissen, ob Asylbewerber*innen am Sportprogramm des TopFit e.V. teilnehmen würden. Für ihn ist dies ein wichtiges Element für eine gelingende Integration. Marianne Gerling: „Wir sind ein Frauen und Mädchen Sportverein und daher sehr geeignet gerade für ausländische Frauen und Mädchen. Unsere Türen stehen ihnen offen, es sind jedoch die Männer und Väter, die die Teilnahme am Sport nicht wollen“. Der grüne Direktkandidat merkte hierzu an: „Hier gilt es insbesondere ausländische Männer und Väter über bestehende Sportangebote und deren gesundheitliche Vorteile entsprechend zu informieren. In einem Gespräch, möglichst von Mann zu Mann, könnte dies vielleicht gelingen“.

Zum Abschluss bedankte sich Thomas Dyhr für die engagierte ehrenamtliche Arbeit von Frau Gerling und ihrem Team sowie für das Gespräch mit den Worten: „Ich setze mich für eine faire Gesellschaft in allen Bereichen ein. Grundlagen dafür werden auch in einem Sportverein durch ein faires Miteinander vermittelt“.

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Sonntag, 28. April 2024

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