Was das Klima schützt, schützt auch unsere Wälder vor den Flammen.

1.663,7 Hektar Wald sind im Jahr 2018 in Brandenburg verbrannt. Im ganzen Jahr. Wir haben jetzt August. Die Waldbrandsaison ist noch lange nicht vorbei. Wir haben jetzt bereits ca. 1.400 Hektar an die Flammen verloren.

Trockenheit und Hitze, die Folgen der menschengemachten Klimakatstrophe, machen aus einer Unachtsamkeit, der weggeworfenen Zigarrettenkippe oder explodierenden Munitionsresten auf belasteten Flächen ein Inferno, das unsere Feuerwehrleute teils tagelang beschäftigt. Was tun? Seit Jahrzehnten sprechen wir Grüne über Klimaschutz. Mittlerweile müssen wir über Klimaanpassung sprechen. Das betrifft auch unsere Wälder. Wie das geht, kann man zum Beispiel rund um Templin beobachten.

In dem Wissen, dass 2022 wahrscheinlich wieder eines der heißesten Jahre der letzten 100 Jahre gewesen sein wird, aber eines der kühlsten der nächsten 100 Jahre, wird hier schon seit einiger Zeit konsequenter Waldumbau betrieben. Aus Kiefern-Monokulturen soll ein gestufter Mischwald werden.

Warum? Klar, fürs Klima natürlich. Aber warum noch? Das wird schnell klar, wenn man auf die Zahlen schaut. 2018 brannte es 415 Mal in Nadelholzbeständen und nur 73 Mal in Laub- und Mischbeständen. Das hat Gründe: Mischwälder halten die Feuchtigkeit. Vor allem, wenn eine natürliche Verjüngung stattfinden kann, also junge Bäume - Buchen beispielsweise - nachwachsen.

Knapp 20 Menschen - unter ihnen unsere Bundesvorsitzende Ricarda Lang, unsere Landesvorsitzende Julia Schmidt und unser Kreisvorsitzender Patrick Telligmann, zudem bündnisgrüne Stadtverordnete und Kreistagsabgeordnete - waren heute mit dem Landesumweltminister Axel Vogel und dem Leiter der Landeswaldoberförsterei Reiersdorf Dietrich Mehl im Wald unterwegs, um sich über diese Zusammenhänge zu informieren.

Fazit: Was das Klima schützt, schützt auch unsere Wälder vor den Flammen.



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