BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

KREISVERBAND UCKERMARK

Europa braucht Menschenwürde

Sarah Polzer-Storek, Sprecherin von Bündnis 90/ Die Grünen Kreisverband Uckermark, betont anlässlich der aktuell stattfindenden „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ die Notwendigkeit immer wieder entschlossen für eine demokratische, offene und pluralistische Gesellschaft einzutreten

Die Uckermark ist, neben Cottbus, eine der beiden Hochburgen fremdenfeindlicher Gewalt in Brandenburg. Zu diesem Ergebnis kommt die am vergangenen Montag von Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter vorgestellte Statistik zur politisch motivierten Kriminalität. Auch wenn politisch motivierte Straftaten insgesamt zurückgegangen sind, so konnte ein Anstieg bei fremdenfeindlichen Gewalttaten verzeichnet werden.

Dieser Entwicklung treten wir von Bündnis 90/Die Grünen entschieden entgegen. Aktueller denn je sind daher auch die Internationalen Wochen gegen Rassismus, die in Deutschland von der Stiftung gegen Rassismus organisiert werden und zwischen dem 12. und 24. März stattfinden. Die Stiftung und ihre Kooperationspartner, zu denen auch Bündnis 90/Die Grünen zählen, haben es sich zum Ziel gemacht den nationalistischen und rassistischen Übergriffen von Rechtsaußen ein Europa der Freiheit, der Demokratie und der Menschenrechte entgegenzustellen. Im Jahr der Europawahlen geschieht dies unter dem Motto „Europa wählt Menschenwürde“.

Das gute Miteinander und Füreinander zwischen Alteingesessenen, Zugezogenen aus dem In – und Ausland und Geflüchteten ist uns von Bündnis 90/Die Grünen ein Hauptanliegen. Es darf nicht weiter Furcht geschürt werden vor Menschen, die in Deutschland und Europa Zuflucht suchen! Geflüchtete sind Menschen in Not! In diesen bewegten Zeiten braucht es dafür unbedingt eine breit aufgestellte Bewegung der Vernunft. Jeder von uns ist gefordert, die aufkeimende Fremdenfeindlichkeit, das Verbreiten von Ressentiments auf Grundlage falscher Tatsachen und die Verharmlosung von Diskriminierung und Gewalt weder zu tolerieren oder zu ignorieren.

" Nur in einer demokratischen, offenen und pluralistischen Gesellschaft können wir frei, sicher und selbstbestimmt leben. Radikalisierungsprozesse und eine Zunahme und Akzeptanz fremdenfeindlicher und rechtspopulistischer Tendenzen gefährden unsere Gesellschaft!" betont Sarah Polzer-Storek.